Ich wurde 1976 in Hall in Tirol geboren und lebe inzwischen auch wieder dort. Meine, eher bedrückende
Schullaufbahn habe ich mit der Matur an der HTL Hochbau abgeschlossen. Danach habe ich sieben Jahre mit Menschen mit Behinderung gearbeitet.
Nach einem wintersportlichen Wirbelbruch habe ich in der Therapie Chinesische Medizin kennen gelernt. Darauf hin habe dann selbst verschiedene Ausbildungen in chinesischer und später japanischer
Medizin gemacht. Geleitet durch mein Interesse an naturnahen Philosophien habe ich mich auch einige Jahre mit Schamanismus beschäftigt. Mein Wunsch nach Eigenständigkeit hat dazu geführt,
dass ich versucht habe, alle meine eigenen Einrichtungsgegenstände selbst herzustellen. Das war der Beginn meiner Arbeit mit Interieur.
Durch die Freundschaft mit einem Galeristen bin ich stärker mit der Kunstwelt in Berührung gekommen. Über zehn Jahre habe ich dann regelmäßig auf Messen ausgestellt, hatte viele
Einzelausstellungen und habe im Rahmen der langen Nacht der Museen zehn Jahre einen
Stadtgarten zum Skulpturen Park künstlerisch ausgestaltet. Ich habe öfters in Italien, Spanien, Deutschland und Luxemburg ausgestellt.
Meine Werke wurden unter anderem von der Stadt Innsbruck und von einigen Sammlungen erworben. In Zusammenarbeit mit drei anderen Künstlern habe ich auch an Kunst im öffentlichen Raum gearbeitet.
Das Denkmal für die Zukunft steht jetzt in Jenbach in Tirol. Irgendwann wurde mir das latente Unwohlsein, das der Kunstbetrieb mir bereitete, immer stärker bewusst. Der Kapitalismus hat im
Kunst-Business wohl einen seiner Höhepunkte gefunden- auch, und gerade weil in der Kunst der Nimbus von Freiheit und Anarchie gepflegt wird.
Seit einigen Jahren engagiere ich mich wieder stärker für Möbel, die auch Skulpturen sind und für Skulpturen, die als Möbel funktionieren. Indem meine Materialien aus dem Gebrauch kommen und
ihren Charme auch daher beziehen, mag ich es auch, dass meine Möbel und Skulpturen verwendet werden und damit weitere Spuren der Benutzung und Entwicklung erfahren können.
+ + + Weitere Spuren von mir : Interview mit Maria Schoiswohl
Ein wichtiger Termin in meinem Künstlerleben: August 2019. Der Vorhang öffnet sich - für meine neue Werkstatt in der historischen Altstadt von Hall in Tirol.
Der kraftraubende Umbau eines alten Feuerwehrmagazins in Hall zu einem Werkraum und Atelier ist beendet. Es hat noch fast 2 Jahre gedauert, bis die Räume vollständig nutzbar und
hergerichtet waren. Für meine künstlerische Arbeit hat es sich aber vollends gelohnt. Sehen Sie doch selbst oder
besuchen Sie mich in der Salzburger Straße 15 (bitte vorher anrufen) - direkt gegenüber dem Pflegeheim St. Klara.
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© Wolfgang Wallner, Hall i. Tirol
Salzburger Str. 15 | Austria
*Als Kleinunternehmer enthalten die
von mir angegebenen Preise keine Umsatzsteuer.